Märchenstadt. Das ist das erste Wort, das mir in den Sinn kommt wenn ich an Salzburg denke. Ich meine: Wo bitte hat man sonst Berge, Schlösser, Gärten und Festungen alles in einer Stadt?! Nein, nicht in einer Stadt, sondern auf einem Fleck: Salzburg hat gerade einmal 150.000 Einwohner. Also warum jeder Salzburg kennen sollte muss ich wohl nicht mehr groß erklären. Kommen wir lieber direkt zu der Frage, wie dein perfekter Salzburg-Trip aussehen könnte.
Allgemeine Tipps
Anreise
Salzburg ist ein super Ausflugsziel für ein Wochenende! Wusstet ihr, dass man von München aus in nur anderthalb Stunden mit der Bummelbahn da ist? Salzburg liegt in Österreich und damit im Nachbarland, doch trotz der kurzen Entfernung hat man dort das Gefühl, in einer anderen Zeit zu sein.
Wetter
In Salzburg regnet es oft. Das ganze Jahr über. Und wenn es regnet, dann nicht unbedingt ein leichtes Nieseln. Nimm dir daher unbedingt einen Regenschirm mit, das hat mir den Hintern gerettet!
Aufenthaltsdauer in Salzburg
Salzburg ist eine kleine Stadt mit 150.000 Einwohnern. Alles liegt sehr nahe beieinander, sodass du rhein theoretisch innerhalb 24 Stunden alles ablaufen kannst. Perfekt sind meiner Meinung nach 3 Tage, so kannst du auch in die Museen rein und ein bisschen in den vielen Gassen flanieren.
Things to do in Salzburg: Meine Top 7
1. Die Festung Hohensalzburg
Must Do. Ohne wenn und aber. Die Festung steht wortwörtlich im Mittelpunkt der Stadt. Egal, wo du dich befindest: Die Festung schleicht sich immer wie eine Pop-Diva in dein Blickfeld. Von oben hast du einen phänomenalen Ausblick über die Stadt und lernst zudem ein wenig die Geschichte von Salzburg kennen. Es gibt zwei Möglichkeiten da hochzukommen: Mit der Festungsbahn (die komplett verglast ist und dir schon während der einminütigen Fahrt einen Vorgeschmack auf den Ausblick gibt) oder zu Fuß. Wenn du dich für die erste Variante entscheidest, kostet dich das 14€ (Eintritt in die Festung mit inbegriffen), bei der zweiten Variante zahlst du 11,50€.

2. Getreidegasse
Die Getreidegasse ist sozusagen die Hauptstraße der Altstadt. Hier lässt’s sich richtig schön flanieren, dutzende süße Restaurants und Cafés reihen sich hier aneinander. Besondere Augenweide sind die Zunftschilder. Sogar Mc Donald’s hat so ein Zunftschild, das sehr nobel aussieht.

3. Linzer Gasse
Die Getreidegasse führt dich durch die Altstadt, die Linzer Gasse wiederum durch die Neustadt. Abgesehen davon, dass auch die Linzer Gasse sehr schön ist, gibt es noch einen weiteren Grund sie zu besuchen: Von der Linzer Gasse aus führt eine Abzweigung hoch auf den Kapuzinerberg. Man kann also mitten in der Stadt, von jetzt auf gleich, wandern gehen. Den schönsten Ausblick auf die Stadt findest du zweifelsohne auf der Festung, aaaber vom Kapuzinerberg hast du einen hammermäßigen Ausblick AUF die Festung. Ha!


4. Makartsteg und Salzach
Ich liebe ja Städte, durch die Flüsse fließen. Durch Salzburg fließt die Salzach, die wiederum die Altstadt von der Neustadt trennt. Der Makartsteg ist eine der vielen Brücken, die über den Fluss führt – allerdings mit einer Besonderheit: Hier hängen so einige Liebesschlösser, die die Brücke bunt machen. Das Schöne dabei ist, dass es nicht zu voll gehangen wirkt, da die Schlösser sehr gleichmäßig verteilt sind. Der Grund dafür: Es wurde extra eine Art Netz angebracht, damit sich die Schlösser überall leicht anbringen lassen.


5. Schloss Mirabell und Mirabellgarten
Mitten in der Stadt befindet sich eine wunderschöne Grünfläche: Das Schloss Mirabell mit Garten. Man weiß gar nicht so recht, wo man zuerst hinschauen soll: Zum Schloss, auf die vielen Blumen, zu den Springbrunnen oder zu den Statuen? Oder sollte man lieber Ausschau nach Prinzessinen und Ritter halten?



6. Mozart’s Geburts- und Wohnhaus
Salzburg ist die Heimat des berühmten Komponisten Mozart und wird daher gerne als Musikstadt bezeichnet. Selbst wenn du das nicht wusstest, würdest du an Mozart in Salzburg nicht vorbei kommen. Das Geburtshaus von Mozart liegt mitten in der Altstadt. Hier hat Mozart seine Kindheit und Jugend verbracht. Im Museum kann man einen Rundgang durch die original Wohnräume der Mozarts machen. 1773 zogen die Mozarts in das heutige Mozart-Wohnhaus. Dort sind nun Mozarts Klaviere, Originaldokumente und Portraits ausgestellt.

7. Das Lustschloss Hellbrunn
Komischer Name, nicht wahr? Das Schloss wird deswegen „Lustschloss“ genannt, weil dort niemand wohnte. Es wurde einzig und allein als Vergnügungs- und Erholungsschloss für Salzburgs Fürsterzbischöfe gebaut. Der Salzburger Fürsterzbischof Markus Sittikus hatte sich dabei etwas besonderes einfallen lassen: Die Wasserspiele. Diese mehr oder weniger Shows, mit denen Markus Sittikus schon damals seine Gäste unterhielt, kann man heutzutage noch in nahezu unveränderter Form erleben. Bei Abendführungen im Juli und August werden die Wasserspiele zudem noch von stimmungsvoller Musik und atmosphärischem Licht begleitet.


Süßes und Herzhaftes in Salzburg: Meine Empfehlungen
Café Mozart
In Salzburg lauert an nahezu jeder Ecke ein süßes Café, das zum Verweilen verführt. Mir persönlich hat es im Café Mozart richtig toll gefallen! Ich bestellte dort einen Wiener Kaffee (Kaffee mit Sahne und Mozartlikör – einem Schokolikör – verfeinert) und die Hausspezialität: Salzburger Nockerln. Ich dachte bei Nockerln zuerst an Nudeln, aber es handelt sich hier um eine typische Salzburger Süßspeise. Sie besteht zum größten Teil aus Eischnee und wird auf Himbeeren serviert. Die Kombi aus süß und fruchtig ist super lecker…

Konditorei Fürst
Der Konditor Paul Fürst erfand in Salzburg die ersten Mozartkugeln. Die original Mozartkugeln sind blau-weiß verpackt und es gibt sie tatsächlich nur in den Fürst-Filialen in Salzburg zu kaufen! Ich konnte nicht anders; ich musste sie mir kaufen (die Kuchen sahen übrigens auch verdammt gut aus…). Sie waren ihren sündhaft teuren Preis (1,30€ für eine Praline) wert. Zum Glück habe ich sie erst zuhause probiert – ich hätte mich sonst in Salzburg wohl daran arm gekauft.

Café Tomaselli
Ich bin selbst leider nicht in den Genuss gekommen, dieses Café auszuprobieren, wollte es euch jedoch nicht vorenthalten. Das Café gilt als ältestes Café in Salzburg und ist somit ein echtes Traditionslokal.

Die Pommes Boutique
Zugegeben, das passt jetzt überhaupt nicht in den Rest dieses Beitrags: Schlösser, Festungen, Cafés und … Pommes? Ja, du hast richtig gehört. Ich bin eher zufällig an der Pommes Boutique vorbei gelaufen und hatte dank gute guete bereits von dem Laden gehört. Ich bestellte dort also einen Burger und dazu Pommes, und ich hätte dort am liebsten jeden Tag diese Pommes geholt. Als große Pommes-Liebhaberin muss ich das Essen hier wirklich loben! Die Pommes sind suuuuper knusprig, werden in belgisch-style und mit Mango-Mayonaise serviert. Dazu noch der saftige Burger, hmmm … und das alles zum Imbiss-Preis!

Und jetzt bist du dran
Warst du schon einmal in Salzburg? Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder fehlt dir etwas in meinem Blogpost? Ab damit in die Kommentare! Ich freue mich, von dir zu hören 🙂
Kommentare (4)
[…] »Zu Thu’s Tipps für Salzburg […]
Salzburg ist so wunderschön! War schon mehrmals dort und es gibt jedes Mal etwas neues zu entdecken! Es wird nie langweilig!
Da stimme ich dir vollkommen zu meine liebe! Ich werde sicherlich auch wieder kommen 🙂
Lg Thu
[…] wie London kommt man nämlich super schnell nach Salzburg. Und genau wie London punktet die Stadt mit einem wunderschönen Fluss, einer tollen Festung, einer […]